Ausstellungsreihe -spektive

Diese Ausstellungsreihe zeigt Gruppenausstellungen des Vereins, aber auch Einzel-und Zweier-Ausstellungen von Mitgliedern und Gästen. Nicht nur begrenzt auf das Thema Akt und auch in den künstlerischen Techniken weit gefasst (Fotografie, Malerei, Plastiken etc.).

Unten lesen Sie Infos zur aktuellen Ausstellung:

-spektive #27: Farb-Werke

Arbeiten von Conny Bruns und Rüdiger Amstfeld

Vom 25. bis 27. November 2022
Vernissage: 25. 11., 19:07 Uhr
Öffnungszeiten jeweils 14:00 bis 19:07 Uhr

 

Bilder (von links): “Sonnenschein…“, „fremde Welten“, von Conny Bruns; „Streaming“, „Pop maritim“, von Rüdiger Amtsfeld

Zur Ausstellung

Die großformatigen Acryl-Arbeiten der beiden Künstler ähneln sich auf den ersten Blick sehr. Beide schwelgen in Farben und arbeiten mit einer Technik der collageartigen Übermalungen. Ein identischer Schaffensprozess scheint ihnen innezuwohnen, doch in den verarbeiteten Themen unterscheiden sie sich.

Die Bildwelten explodieren. Figürliches wird zur Abstraktion, abstraktes scheint in den (Tag-) Traumvisionen zu Leben erweckt. Die Bilder wirken aus der Distanz, sie brauchen aber auch die Nähe, um die Vielfältigkeit und die Details zu können.

 

von Conny Bruns: Malerei als freies und experimentelles Spiel mit Farben und Formen im Spannungsfeld von Gegenständlichen und Abstraktion.
Inhaltlich steht die Auseinandersetzung mit Zeit und Veränderung im Mittelpunkt.

„Aus dem Alltäglichen ziehen – sehen, schauen, ergriffen sein, Inspiration – entstandene Eindrücke, Emotionen, Weltbilder -und dann eine leere Leinwand – Farben die ich finde, sich ergebende Formen, dicke, dünne Farbe, ihr Zusammenspiel, die Struktur,sich ergebende Muster erkennen, aufgreifen, eins werden – Es entsteht (überlebt) ein/mein Bild?

Abstrakt -lesbar, Übersetzung, (?) – manchmal nur durch Abstand, Austausch mit Dritten, Entfremdung an unbekannten Wänden, Veröffentlichung.“

von Rüdiger Amstfeld: Manche Bilder brauchen lange Zeit, werden oft übermalt, immer wieder verändert, verfeinert, bis ich sie als fertig entlassen kann. Andere sind ad hoc fertig und würden durch Überarbeitung eventuell entstellt, zerstört.

„Der Akt des Malens als Gestaltung von etwas Neuem. Es gibt keine Vorgaben und Regeln – wie Perspektive oder Licht. Fast alles entsteht beim Malen selbst. Unbewusstes tritt hervor, wird sichtbar, bleibt entschwindet wieder. Eigentlich gibt es in der Malerei nichts Neues mehr, die Meister sind nicht zu übertreffen: Also lasst uns malen!“